Menu
  • Tel.: 02241 - 9 42 42 11
  • Fax.: 02241 - 9 42 42 99
  • amerika@bct-touristik.com
  • Kurze Mitteilung o. Rückruf
  • Katalogbestellung
  • Reiseanmeldung
  • Ruinen von Joya de Cerén

    Bei den Ruinen von Joya de Cerén handelt es sich um eine Ausgrabungsstätte, die 1976 durch Payton Sheets entdeckt wurde. Der Archäologe ist Professor für Anthropologie und arbeitet an der „University of Colorado at Boulder“. Insgesamt wurden in Joya de Cerén 70 Gebäude ausgegraben, die von den präkolumbianischen Maya erbaut wurden.

    Die Ruinen von Joya de Cerén wurden im Jahre 1993 in die Liste der Weltkulturerben aufgenommen. Entscheidendes Kriterium für die Aufnahme in die Liste war die Tatsache, dass sie ein außergewöhnliches Zeugnis der kulturellen Tradition der Maya darstellen, denn im Gegensatz zu anderen Ruinen handelt es sich um Gebäude des „gewöhnlichen Volkes“, statt der oft gefundenen Tempelanlagen.

    Vor etwa 1400 Jahren waren die heutigen Ruinen eine florierende Stadt der Maya, in der die Leute wohnten, arbeiteten und ihre Freizeit verbrachten. Leider wurde die Stadt in geringer Entfernung zu einem aktiven Vulkan gebaut, der sie schließlich unter mehreren Schichten Asche begrub. Da sich unter den Funden keine Knochen befanden, kann man davon ausgehen, dass die Stadt vor der Naturkatastrophe weiträumig evakuiert wurde. Dennoch musste die Flucht schnell durchgeführt werden, denn die Bewohner ließen kostbare Gegenstände zurück. Da die Ruinen von Joya de Cerén durch die Vulkanasche von der Außenwelt abgeschnitten waren, sind die Gebäude und Güter gut konserviert und waren nicht den Umweltbelastungen anderer Ruinen ausgesetzt. Erst 1976 wurde die Stadt ausgegraben und von den Massen an Vulkanasche befreit, weswegen sie auch heute noch fast zur vollen Gänze erhalten ist.

    Der ausgegrabene Teil der Stadt umfasst derzeit etwa 70 Gebäude, die in verschiedene Kategorien eingeteilt werden können. Der Hauptteil der Gebäude umfasst Schlaf- und Arbeitsräume, wobei letztere in Werkstätten und Küchen aufgeteilt werden können. Des Weiteren beherbergt die Stadt einige Vorratskammern und die sogenannten Temazcal, die den heutigen Saunen ähneln. Im Zuge der wissenschaftlichen Untersuchung wurde festgestellt, dass die Anlage ebenfalls über Felder verfügte, auf denen Maniok angepflanzt wurde. Ursprünglich hatte man angenommen, dass diese Pflanze bereits mehrere Jahre vor dem Errichten der Stadt ausgestorben war. Wissenschaftlern ist es sogar gelungen, einen Hohlabdruck der Pflanze anzufertigen, der als besonders wertvoller archäologischer Fund angesehen wird. Da die Bewohner die Stadt schnell verlassen mussten, fand man außerdem viele Gebrauchsgegenstände wie Becher und Teller aus Lehm und Keramik, sowie einige Werkzeuge, mit denen die Arbeiter in den Werkstätten wohl ihre Arbeit verrichteten. Sogar einige Gefäße mit Lebensmitteln konnten aus den Staubmassen befreit werden.

    El Salvador Weltkulturerbe
    Eine Übersicht der Weltkulturerbestätten in El Salvador

    UNESCO Weltkulturerbe in El Salvador
    Weltnaturerbe :  Ruinen von Joya de Cerén
    BCT-Logo der China Studienreisen
    Andere Länder Bildrechte
    Close
    Close
    Close